Mit dem Start der Winterpause der Camera Obscura wandert die Ausstellung „Living in times of/f” von der Ausstellungsfläche in die digitale Welt. Es werden Einblicke in das Leben der internationalen Studierenden der Hochschule Rhein-Waal während der Corona-Pandemie gezeigt. Sie haben im Fotografie-Seminar der Dozentin Valerie Schmidt Videos mit ihren Bildserien erstellt. Das gesamte Sommersemester wurde online abgehalten.
Die Foto-Narrationen in Videoform zeigen private Einblicke in das Leben einzelner Personen während des Lockdowns in Deutschland und im Ausland. Wir sehen Portraits und hören persönliche Statements von Personen, die direkt von Covid-19 betroffen sind, erfahren mehr über die neue Gewohnheit vom Tragen von Mund-Nasen-Masken und werden mit den auf uns ständig einprasselnden Presseschlagzeilen bombardiert. Es werden experimentelle Szenarien einer eventuellen Zukunft nach Corona kreiert und eine leere, doch leuchtende Stadt während täglicher Nachtspaziergänge gezeigt. Mit Scherenschnitten werden sehnlichst vermisste Familienmitglieder und frühere Alltagsszenen nachgestellt, es gibt Dokumentationen und Reinszenierungen von aktuellen Demos und dem Strassenleben mit den neuen Hygieneregeln in Hanoi.