Nur wer selbst dort war, weiß, welche Schätze das Museum zur Vorgeschichte des Films in der Camera Obscura beherbergt. Insgesamt 1.139 Exponate zur Filmgeschichte umfasst die fantastische Sammlung „S“ von KH. W. Steckelings. Sie dokumentiert lückenlos – mit zum Teil einzigartigen Artefakten – wie die Bilder laufen lernten.
Schattenspiele, Faltperspektiven, Transparenzen, Laternae Magicae, Kaleidoskope, Anamorphosen, Thaumatrope, Zoetrope, Guckkästen, Phenakistiskope und viele andere Schätze bilden den Kernbestand der Sammlung „S“, die in Auszügen zu sehen ist. Das Besondere: Die Exponate, die ausdrücklich zum Anfassen und Ausprobieren einladen, machen die Filmgeschichte mit allen Sinnen erlebbar. In dieser Form stellt die Sammlung eine hervorragende Kollektion dar, die heute so nicht mehr realisierbar wäre. Sie lässt in der Zeitspanne von 1750 bis 1930 eine für die Entwicklung von Film und Fotografie bahnbrechende Epoche in der Filmgeschichte Revue passieren.
Viele für die heutige Zeit verblüffende Apparaturen lassen erahnen, mit welchem enormen technischen Aufwand unsere Vorfahren in damaligen Zeiten versucht haben, Bewegung in Bilder zu setzen. Neben der ernsthaften wissenschaftlichen Betrachtungsweise, die der Sammlung „S“ zu Grunde liegt, tritt oft aber auch der sinnliche Unterhaltungswert vieler Ausstellungsstücke zu Tage, die die Filmgeschichte Besucherinnen und Besuchern jeden Alters nahe bringt.
Zusammengetragen hat der Sammler KH. W. Stecklings die einzelnen Objekte in mehr als 40 Jahren Sammelleidenschaft aus Orten rund um den Globus, darunter London, Paris, Amsterdam und Brüssel.