Ein temporäres Museum
Die Räumlichkeiten des Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr hinter der historistischen Fassade des alten Postamts am Synagogenplatz werden derzeit umfassend saniert.
Bis zur Wiedereröffnung im Jahr 2021 ist derzeit in einem großen Ladenlokal an der unteren Schlossstraße ein "MUSEUM TEMPORÄR" eingerichtet: Neben der Präsentation kleinerer Kabinettausstellungen dient es als Veranstaltungsraum, Museumsshop und vor allem als Basisstation für Stadterkundungen zur Kunst im öffentlichen Raum, die seit März 2019 regelmäßig auf verschiedenen Routen angeboten werden.
Wiedereröffnung voraussichtlich 2023
Freuen Sie sich mit uns auf die Rückkehr der farbenfrohen Meisterwerke der Klassischen Moderne, die unzweifelhaften Stars der vielfältigen Sammlungen des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr. Druckgrafik von Pablo Picasso bis Andy Warhol, Arbeiten von Künstlern aus der Region wie Arthur Kaufmann, Otto Pankok und Dorothee Golz runden das Sammlungsprofil ab.
Ein Haus – Drei Sammlungen
Gemeinsam mit expressionistischen Gemälden der städtischen Kollektion bildet vor allem die Sammlung des Chemienobelpreisträgers Karl Ziegler und seiner Frau Maria einen heiteren Farbenrausch. Besonders Franz Marcs abstrahierte Tierporträts, die kräftigen Blumenmotive von Emil Nolde und die Landschaftsaquarelle von August Macke erfreuen das Auge. Ein offenherziges Säuglingsporträt von Otto Dix und eine schlichte Komposition mit Segelbooten von Lyonel Feininger sind Ausdruck einer unverstellten "Freude am Schönen", die anstelle von kunsthistorischen Erwägungen das intuitive Sammlungsmotiv des Ehepaars Ziegler bildete. Dank des Engagements des Mülheimer Sammlers Dr. Karl G. Themel beherbergt das Museum eine der umfangreichsten Sammlungen des sozialkritischen Berliner Künstlers Heinrich Zille.